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Für die Grundschüler der Klassen 1/2 a und 1/2 b der Johannis-Petri-Schule Langendorf ging nicht nur das laufende Schuljahr zu Ende, sondern auch das „Bibfit“-Programm.

Nachdem die Schüler in regelmäßigen Abständen mit ihren
Lehrerinnen Frau Schalke und Frau Nerreter und verschiedenen Betreuerinnen
die Bücherei Langendorf während des Unterrichts besucht und kennen
gelernt haben, sind alle Kinder nun „bibfit“. Zum Abschluss des Büchereilehrganges
gab es eine, vom Team der Bücherei organisierte, Überraschung: eine
Kirchturmführung wurde geplant und möglich machte sie Walter Schaub
aus Langendorf.
Bevor sie den Kirchturm kennen lernen durften, schnupperten sie zunächst
einmal Büchereiluft. Bei ihren nachmittäglichen Ausflügen in die Bücherei erfuhren
sie, wie eine Bücherei aufgebaut ist, welche verschiedenen Medien in
der Bücherei vorhanden sind und wo sie Bücher altersentsprechend vorfinden.
Unter anderem kennen sie nun die wesentlichen Unterschiede zwischen Sachbücher
und Geschichten in Erstlesebücher. Damit es nicht nur bei der Theorie
bleibt, wurde mit den Kindern auch die Ausleihe geübt. Somit haben sie erste
Eindrücke gewonnen, wie der Ablauf der Ausleihe in einer Bücherei vor sich
geht. Bis zum nächsten Büchereibesuch durften die Kinder bis zu zwei Bücher
selbst auswählen und mit nach Hause nehmen.
Nur ein Katzensprung von der Bücherei entfernt, ging es beim letzten Besuch
zusammen mit Walter Schaub hinauf in den Kirchturm der Langendorfer Pfarrkirche.
Mithilfe von diversen Bildtafeln demonstrierte Herr Schaub die Situation
im Kirchturm und den Aufbau der Kirche. So erfuhren die Grundschüler, dass
früher ein kleinerer Turm als jetzt vorhanden war. Da die Langendorfer Kirche
erweitert wurde, passte der kleinere Turm nicht mehr zu der vergrößerten Kirche
und deshalb entschied man sich damals für den Bau eines neuen Turmes,
der eine stattliche Höhe von 50 Meter aufweist. Im Turm, ganz oben, besichtigten
sie die alte Uhr und erfuhren über deren Mechanik und Funktionsweise in
früheren Zeiten. Wer wollte, durfte an der Kurbel drehen. Nebenbei ermöglichte
Herr Schaub den Kindern einen Blick auf das Ziffernblatt am Kirchturm und
die Schüler staunten über dessen Größe. Nun wissen die Grundschüler auch,
dass 4 Glocken im Kirchturm untergebracht sind.
Als nächstes gewannen sie einen Eindruck von einem etwas weiter unten gelegenen
Plateau. Dort werden jährlich die Kunstwerke, die die Firmlinge bei
ihrer Firmvorbereitung erschaffen, ausgestellt. Zum Abschluss besuchten die
Kinder den Balkon des Kirchturmes und genossen den herrlichen Ausblick in
alle vier Himmelsrichtungen. Herr Schaub zeigte ihnen den Sodenberg in westlicher
Richtung und jetzt wissen die Kinder, dass sich ein ehemaliger Vulkan
ganz in ihrer Nähe befindet.
Wenn die Leselust der Kinder auf Dauer geweckt wurde, dann war die Aktion
eine gelungene Sache. Auf jeden Fall war die Kirchturmbesteigung eine erfolgreiche
Abwechslung im Schulalltag.

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